Description of the Program and Major Fields
Information Zusammenfassung
Studiengang: Master of Science (M.Sc.) in "Automation and Robotics"
Unterrichtssprache: Englisch
Dauer des Programms: 2 Jahre inklusive 6 Monate Abschlussarbeit
Studienbeginn: Oktober eines jeden Jahres
Studiengebühren: keine
Sozialversicherung (inkl. öffentliche Verkehrsmittel): 299,22€ pro Semester, Beginn Oktober 2019
Der Studiengang M.Sc. Automation & Robotics ist interdisziplinär und umfasst alle relevanten Bereiche, die zu diesem Gebiet beitragen. Dies geschieht durch wertvolle Beiträge vieler Fakultäten, nämlich der Elektrotechnik und Informationstechnik (EIT), Maschinenbau (ME), Informatik (CS), Bio- und Chemieingenieurwesen (BCI), Mathematik (Math). Darüber hinaus tragen renommierte Forschungseinrichtungen wie das Institut für Roboterforschung (IRF) und das Fraunhofer-Institut für Logistik (IML) zum Bildungsangebot des Studiengangs bei.
Das erste Studiensemester umfasst Grundlagenfächer, die allen Studierenden einen hohen gemeinsamen Wissensstand vermitteln sollen, der seine Wurzeln in verschiedenen Bereichen des Ingenieurwesens haben kann. Die nächsten beiden Semester sind den Wahlfächern gewidmet, die jeder Studierende im Rahmen der Modulstruktur des Studiengangs nach eigenem Interesse und zur Wahl eines Schwerpunkts wählen kann: Robotik, Prozessautomatisierung oder Kognitive Systeme.
In jeder Vertiefungsrichtung sind einige Module obligatorisch, während die anderen als Zusatzmodule genutzt werden können. Eine Vielzahl von Laborkursen und Experimenten, die im Rahmen der Vorlesungen durchgeführt werden, bereichern die Ausbildung und bieten viele Möglichkeiten, mit den neuesten Technologien in Kontakt zu kommen. Ein großer Vorteil im zweiten Studienjahr ist die so genannte Projektgruppe, die die erfolgreiche Teambildung der Gruppenmitglieder zu einem Muss macht, um die ehrgeizigen Ziele dieser kleinen Forschungs- und Ingenieurprojekte zu erreichen.
Der akademische Grad „Master of Science“ wird dann verliehen, wenn der Student das Studium durch die erfolgreiche Durchführung eines individuellen Forschungsprojekts in der Masterarbeit, die etwa 6 Monate dauert, abgeschlossen hat.
Ziele des Programms
Die fortschreitende Verbreitung der Automatisierungs- und Steuerungstechnik ist eines der Schlüsselkonzepte zur Erschließung neuer Anwendungsbereiche, die im Grunde alle Bereiche unseres täglichen Lebens betreffen. Die Ergebnisse dieses Forschungszweigs werden in der Vielzahl von eingebetteten Systemen sichtbar, die nahezu allgegenwärtig sind und von High-End-Technologieprodukten wie Smartphones oder Autos bis hin zu Gebrauchsgegenständen wie Kühlschränken oder Mikrowellenherden reichen. In der Industrie, in der modernen Logistik, in der Telekommunikation, in Fertigungsprozessen oder in Sicherheitssystemen steuern autonome Steuerungen eine Maschine mit immer weniger menschlicher Interaktion.
Automatisierte Systeme, welcher Art auch immer, sind bereits zu Schlüsselkomponenten für den Erfolg moderner Unternehmen geworden. Roboter, als eine besondere Form von Automaten, fügen der Intelligenz des eingebetteten Systems in der Regel mechanische und kinematische Interaktion hinzu. Sie sind daher die bevorzugten Kandidaten, um gefährliche Arbeiten oder Operationen in gefährlichen Bereichen zu übernehmen.
Der Bedarf an Ingenieuren, die solche Systeme entwickeln, warten und verbessern, war und ist ständig im Wachsen begriffen.
Informations- und Kommunikationstechnologien unterstützen die Verknüpfung der anderen Hauptrichtungen des Studiengangs. Der Masterstudiengang "Automation & Robotics" vermittelt die zwingenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere in den Bereichen Automatisierung, Steuerung oder Robotik im IT-Zeitalter.
Als Ergänzung zur technisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung spielen die so genannten „Soft Skills“ eine wichtige Rolle bei der Ausbildung zukünftiger Ingenieure. In dieser Hinsicht sind spezielle Kurse im Masterstudiengang darauf ausgerichtet, die Fähigkeiten in den Bereichen Projektmanagement und Kommunikation zu verbessern).
Qualifizierung und berufliche Kompetenzen
Die „Pflichtveranstaltungen“ des 1. Semesters vermitteln grundlegende und weiterführende methodische Kenntnisse in den Bereichen: Höhere Ingenieurmathematik, Regelungstechnik, Rechnerarchitekturen sowie Grundlagen der Robotik. Ergänzt werden die Module durch das Praktikum „Wissenschaftliche Programmierung mit Matlab“ mit einer Einführung in die wissenschaftliche Programmierung. Da die Vorkenntnisse der Studierenden aufgrund unterschiedlicher Abschlüsse in verschiedenen Studienkulturen divergieren, dienen die Pflichtmodule dazu, einheitliche Voraussetzungen und Kenntnisse für die weiteren Lehrveranstaltungen zu schaffen. Aufgrund des jeweiligen Bachelorabschlusses und der spezifischen Zulassungsvoraussetzungen wird vorausgesetzt, dass die Studierenden über Grundkenntnisse in Mathematik und Informatik verfügen.
Zur Spezialisierung bietet der Wahlpflichtbereich ab dem 2. Semester drei Vertiefungsrichtungen an: Die Vertiefungsrichtungen Kognitive Systeme, Prozessautomatisierung und Robotik greifen die Forschungsschwerpunkte und Lehrinhalte der Lehreinheiten der Fakultäten für Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Bio- und Chemieingenieurwesen, Mathematik und Maschinenbau auf. Die Absolventinnen und Absolventen verfügen in der gewählten Vertiefungsrichtung über ein umfassendes Wissen auf dem aktuellen Stand von Forschung und Technik. Mit ihrem Wissen können sie sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der Entwicklung und Konzeption von Automatisierungslösungen in der Industrie arbeiten.
Darüber hinaus sind sie in der Lage, wissenschaftliche Literatur zu recherchieren und zu bearbeiten und die wesentlichen Konzepte und Ideen dieser Arbeit vor Kollegen verständlich zu präsentieren. Neben den im Bachelor-Studium erworbenen Sekundärqualifikationen sind sie in der Lage, die Bearbeitung einer umfangreichen ingenieurwissenschaftlichen Aufgabe im Team zu organisieren und durchzuführen. Der individuelle Wissenserwerb in einer der Vertiefungsrichtungen fördert die Fähigkeit der Studierenden, neue Konzepte innerhalb ihrer Studienrichtung zu entwickeln und selbständig zu bearbeiten und umzusetzen, z.B. in einer an aktuellen Forschungsthemen orientierten Masterarbeit.
Die Absolventinnen und Absolventen verfügen mit ihrem Abschluss über Wissen, Können und Erfahrung in der Anwendung wissenschaftlicher Methoden und damit über die grundlegende wissenschaftliche Qualifikation für eine anschließende Promotion.
Karrierechancen
Ingenieure mit einem Abschluss als M.Sc. A&R arbeiten in Forschung und Entwicklung sowie in der Produktionsplanung in einer Vielzahl von Unternehmen der Automobil-, Chemie- und Avionikindustrie und in vielen anderen Bereichen.
